Was haben Muslime in Andalusien hinterlassen?
Der Einfluss der Muslime in Andalusien kann in der gesamten Region gespürt werden. Nicht nur die Architektur, sondern auch Städtenamen, Essen und insbesondere die wunderschönen Islamic Pattern können überall auf der iberischen Halbinsel gefunden werden.
Welche Sehenswürdigkeiten haben die Muslime hinterlassen?
Die beeindruckende Architektur der Muslime in Andalusien hat viele Sehenswürdigkeiten hinterlassen. Eine der architektonischen Meisterleistungen dieser Zeit kennen Sie mit Sicherheit. Die Alhambra ist weltweit bekannt als eine der größten Anlagen, welche im Mittelalter geschaffen worden sind.
Die sogenannte „rote Burg“ liegt auf dem Sabikah-Hügel in der Nähe von Granada. Seit 1984 wird die Alhambra als eines der Weltkulturerbe gezählt und ist eine der am meisten besuchstesten Touristenattraktionen Europas. Bereits seit dem 9. Jahrhundert stand auf dem Hügel eine Festung, jedoch wurde die eigentliche Alhambra erst errichtet, als die Muslime in Andalusien ihre ersten Eroberungen verzeichneten und ihre Architektur mit sich brachten.
Innerhalb der Anlage gibt es drei Paläste. Die Innenräume dieser Paläste wurden mit sogenannten „Islamic Pattern“ verziert. Dies sind aufwendige geometrische Strukturen, welche nicht nur interessant sind, sondern auch besonders schön aussehen. Wenn jemand vom islamischen Erbe Andalusien spricht, werden die Islamic Pattern besonders oft erwähnt. Viele Muslime, die sich ihrem Erbe verbunden fühlen, identifizieren sich besonders stark mit solchen Islamic Pattern.
Neben der Alhambra gibt es noch weitere Sehenswürdigkeiten, welche die Muslime in Andalusien hinterlassen haben. Zum Beispiel den Torro del Oro, welcher früher ein Verteidigungsturm der Stadt Sevilla war, jedoch heute noch bewundert werden kann. In Saragossa kann man den Stadtpalast Aljafería besuchen. Dieser ist auch mit den bekannten Islamic Pattern verziert, welche auch die Alhambra schmücken.
Panorama-Ansicht der 'Alhambra' in Granada
Welche Städtenamen stammen von den Muslimen in Andalusien?
Über 700 Jahre regierten Muslime in Andalusien. Logischerweise haben deshalb auch viele Städte in Spanien muslimische Namen. Besonders bekannt ist die Stadt Granada, welche die erste muslimische Stadt in Andalusien war. Granada war die Hauptstadt des ersten muslimischen Königreiches, welches durch Muslime in Andalusien beherrscht wurde.
Córdoba ist eine weitere sehr bekannte Stadt, welche auch muslimische Wurzeln hat. Cordoba ist die drittgrößte Stadt in Andalusien und haust viele Bauten, die aus der maurischen Zeit in Andalusien stammen.
Städte, wie Granada und Córdoba, sind sehr beliebt Reiseziele für viele Menschen. Besonders junge Muslime reisen in diese Städte, um eine Verbindung zu ihrem Erbe in Europa zu finden. Immer wieder stoßen Reisende auf die auffälligen Islamic Pattern, die so häufig in der islamischen Architektur verwendet wurden.
Mezquita-Catedral in Cordoba oder auch Qurtuba (قرطبة )
Wie wurde das Essen von Muslimen in Andalusien geprägt?
Wenn in einem Gebiet, wie Andalusien, viele verschiedene Völkergruppen leben, dann werden sich unvermeidlich auch die Essgewohnheiten der Völkergruppen aneinander anpassen und miteinander verschmelzen. Durch die Eroberung der Muslime in Andalusien kamen viele neue Früchte, Obstsorten, Gewürze und Rezepte nach Andalusien, welche sich mit der Zeit immer mehr mit der spanischen und portugiesischen Küche vermischten.
Die Muslime brachten unter anderem Safran, Muskatnuss, Anis, Zimt, Ingwer, Gewürznelken, Pfeffer, Aprikosen, Johannisbrot, Zitrone, Reis, Kaffeebohnen, Granatäpfel, Pfirsiche, Mandeln, Orangen, Kastanien, Bananen, Melonen, Spargel und Rohrzucker mit nach Spanien. Aus diesen Lebensmitteln entstand eine Esskultur in Spanien, welche nicht nur dem Genuss diente.
Damalige muslimische Gerichte hatten nicht nur den Zweck gut zu schmecken, sondern auch hilfreich zu sein. In der muslimischen Kultur gibt es viele Essregeln, welche unter anderem entstanden sind, damit die Menschen gesünder leben. Ein großer Teil der muslimischen Gerichte in Andalusien sind sehr gesund, weshalb mitunter islamische Ärzte der Zeit Krankheiten mit speziellen Diäten und Gerichten heilten. Aus diesem Grund waren gute Köche in dieser Zeit sehr angesehene und wichtige Menschen. Da auch viele der dort lebenden Spanier mitbekamen, dass die muslimischen Gerichte heilende Wirkungen haben sollten, fingen auch Sie an diese Gerichte zu kochen. Auf diese Weise vermischten Esskulturen der Einheimischen mit den Muslimen in Andalusien.
Daraus entstanden Gerichte, die heute auch noch sehr bekannt sind. Zum Beispiel stammen die bekannten „Tapas“ aus der Zeit der muslimischen Eroberung Andalusien. Weitere Gerichte aus der Zeit sind zum Beispiel Mujadara, eine Reispfanne mit Linsen, und die Hackfleischsuppe „Sopa de Picadillo“.
Zusammenfassung
Die Eroberung durch die Muslime in Andalusien brachte viele Einflüsse der muslimischen Kultur mit sich. Unter anderem Architektur und Essgewohnheiten. Daraus entstanden imposante Sehenswürdigkeiten, wie die Alhambra und internationale Gerichte, wie Tapas.
Die Muslime in Andalusien sind besonders interessant für junge Muslime, welche in Europa leben, und sich für ihre Geschichte interessieren. Eine Reise nach Andalusien ist eine sehr gute Idee für junge Muslime in der heutigen Zeit. Auf diese Weise ist es möglich seinem kulturellen Erbe näher zu kommen. Ein großer Teil des kulturellen Erbes Andalusiens sind die Islamic Pattern. Näheres zu Islamic Pattern findest Du in einem anderen Blogbeitrag "Islamic Pattern" – Geometrische Muster in der islamischen Kunst.
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